Consuelo Schmidli (45) aus Peru

 

„Das Gute aus uns herausholen:

Das bekommen wir nicht überall!“

 

 

„Am Anfang hatte ich keine genaue Richtung und viele Ideen im Kopf! MiA hat es mir ermöglicht, plötzlich einen Weg zu sehen und Entscheidungen zu treffen, um diesen zu beschreiten.“

 

 

Ein Leben lang war Consuelo Schmidli Krankenschwester: In Peru, wo sie einen Bachelor absolvierte, 15 Jahre in der Schweiz, wo sie Deutsch lernte und ihren Abschluss anerkennen lieβ – und heiratete – sowie auch hierzulande seit ihrer Ankunft in Deutschland vor drei Jahren. „Vor kurzem habe ich gekündigt, denn die Schicht-Arbeit in der Pflege passt mir nicht mehr. Ich brauchte eine Auszeit, um über neue berufliche Perspektiven im Gesundheitsbereich nachzudenken. Ich hatte schon einige Ideen, jedoch dachte ich, dass ich nicht mehr in der Pflege arbeiten könnte. Alles war verschwommen und ich war ziemlich demotiviert“, erzählt die peruanische MiA-Teilnehmerin.

 

 

Über eine Freundin, die bei beramí im Kurs war, erfuhr sie, dass das Projekt ‚MiA‘ Frauen in einer ähnlichen Situation hilft. Consuelo Schmidli startete das Programm und war insbesondere vom Modul „Kompetenzfeststellung“ sehr angetan. „Am Anfang hatte ich keine genaue Richtung und viele Ideen im Kopf! MiA hat es mir ermöglicht, meinen zukünftigen Weg klarer zu sehen und zu verwirklichen: Ich werde eine Ausbildung in Alexander Technik absolvieren. Ich bin sehr glücklich, mich weiterhin um die Gesundheit der Menschen zu kümmern. Denn dank dieser Methode erkennen und ändern wir Gewohnheiten, wie körperliche Fehlhaltungen, die sich dann durch Verspannungen oder Schmerzen äußern. Man lernt dadurch, sich selbst zu helfen.“

 

 

In der Gruppe habe sich die 45-Jährige ebenfalls sehr wohl gefühlt. „Es ist ermutigend zu sehen, dass es anderen Frauen genauso geht wie mir, die Deutsch nicht perfekt können und nach neuen beruflichen Perspektiven suchen. Auβerdem schätzt das MiA-Team jede von uns und holt das Gute aus uns heraus – egal welche Ausbildung wir haben. Das bekommen wir nicht überall!“, freut sich Consuelo Schmidli.